AUDI Konfuzius-Institut Ingolstadt

Tuschemalerei

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Die chinesische Malerei hat wie die Kalligraphie eine sehr lange Geschichte. Beide datieren zurück bis in die Huaxia Kultur (ca. 1500 v. Chr.), sie nutzen die gleichen Pinsel und Tusche, das gleiche Papier, die gleichen Bewegungen und bauen auf dem gleichen Fundament und Schönheitsidealen auf. Auch wenn sie im Laufe der Zeit unterschiedliche Entwicklungen genommen haben, so sind sich auch heute noch Kalligraphie und klassische Malerei sehr ähnlich, durchlebten sie doch ähnliche Entwicklungsstadien. Beim Erlernen der klassischen Malerei erlebt man die alte asiatische Kultur und tritt in einen Dialog mit deren Prinzipien und Weisheiten.

Innerhalb der chinesischen Malerei unterscheidet man in zwei Stile: Gongbi und Xieyi

Gongbi

In der Gongbi Malerei beginnt man zunächst die Umrisse zu Papier zu bringen. Dabei zeichnet man meist Pflanzen oder Tiere und auch Menschen. Danach trägt man Schicht für Schicht die Farben auf und erfüllt so das Kunstwerk mit Leben. In der Gongbi Malerei entstehen die Bilder langsam und sehr korrekt und man kann dabei stetige Fortschritte beobachten. Die Gongbi Malerei eignet sich am besten das Tor zur chinesischen Kunst aufzustoßen, da sie leicht zugängig ist und die Grundlagen und Techniken anderer Kunstformen trainiert.

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Xieyi

Xieyi ist die expressionistische Form der Gangbi Malerei. Der Künstler muss über ein gefestigtes Repertoire an klassischen Zeichentechniken verfügen und bringt seine Ideen in wenigen Minuten konzentriert zu Papier. Motive der Xieyi Malerei sind oft Landschaften, denen wir uns in den Erwachsenenkursen widmen. Der Tiermalerei, das andere Hauptmotiv der Xieyi Kunst wenden wir uns in den Kinderkursen zu.

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