AUDI Konfuzius-Institut Ingolstadt

Schlafstörungen | Vortragsreihe: Chinesische Medizin in der Praxis


32. Vortrag

Schlafstörungen

Die meisten Menschen schlafen ab und zu schlecht, doch bereits ein Drittel aller Deutschen gibt an, schlecht ein- oder durchschlafen zu können. Wenn dies dreimal die Woche und über mehr als einen Monat auftritt spricht man von chronischen Schlafstörungen, die nicht nur tagsüber zu Müdigkeit und Leistungsabfall führen, sondern auch viele andere Erkrankungen nach sich ziehen können.
Während in der Schulmedizin Schlafstörungen und ihre Folgen lange Zeit unterschätzt wurden, ist die Frage nach dem Schlaf in der Chinesischen Medizin ein wesentlicher Bestandteil der allgemeinen Diagnostik.

Im Sinne eines gestörten Rhythmus von hell und dunkel bzw. Tag und Nacht gelten Schlafstörungen als grundlegende Störung des Rhythmus von yin und yang. Ist dieser rhythmische Wechsel aus dem Tritt geraten, so können sich daraus die unterschiedlichsten Erkrankungen entwickeln. Der wichtigste Taktgeber für den Rhythmus von yin und yang
ist aus Sicht der Chinesischen Medizin die Lunge, da der Atemrhythmus dort als grundlegend für jede weitere Art von Rhythmus betrachtet wird. So werden wir uns an diesem Abend mit der Frage beschäftigen, wie es zu dieser Störung kommt und welche weiteren Organe und Krankheitsmechanismen daran beteiligt sind. Ferner werden wir sehen, welche Therapien bei Schlafstörungen wirkungsvoll sind und welche Lebensführung, Übungen und diätetische Maßnahmen einen gesunden Schlaf fördern können.

In dieser Vortragssreihe werden wir uns verschiedene westliche Krankheitsbilder aus Sicht der Chinesischen Medizin betrachten. Ausgehend von der spezifischen Diagnose, wie sie aus Sicht der Chinesischen Medizin getroffen wird, werden wir verschiedene Strategien kennenlernen, wie wir der jeweiligen Erkrankungen vorbeugend entgegentreten können. Des Weiteren werden wir sehen, welche Behandlungsansätze die Chinesische Medizin bei den einzelnen Erkrankungen verfolgt und was wir selbst im Falle einer Erkrankung tun können – im Sinne von Bewegungs- oder Ernährungstherapie. Ein wichtiger Teil dieses Vortrages besteht schließlich in der Möglichkeit für die Zuhörer eigene Fragen zu den Erkrankungen zu stellen.

33. Vortrag: Schlafstörungen

Donnerstag, den 13.11.2025, 18.30 – 20.00,

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Referentin: Frau Dr. phil. Dr. rer. med. Dominique Hertzer

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Zur Person Frau Dr. Dr. Dominique Hertzer:

Dominique Hertzer hat 1993 im Fach Sinologie über den Textfund des Yijing aus Mawangdui Yijing promoviert und sich in ihrer zweiten Promotion (2005) im Fach „Theoriebildung in der Medizin“ mit dem unterschiedliche Leib-Seele bzw. Körper-Geist Verhältnis in China und dem Abendland beschäftigt. Seit 1997 ist sie als Heilpraktikerin in eigener Praxis für TCM in Utting am Ammersee tätig und seit 2013 führt sie ferner eine Philosophische Praxis. Sie ist Lehrbeauftragte an der LMU München sowie den Universitäten Göttingen und Oldenburg und ist Gastwissenschaftlerin am CeMEAS (Centre for Modern East Asian Studies) der Universität Göttingen. Forschungsschwerpunkte sind Chinesische Medizin, Daoismus, Philosophische Praxis sowie das Verhältnis von Philosophie und Medizin.