
Angststörungen und Panikattacken | Vortragsreihe: Chinesische Medizin in der Praxis
28. Vortrag
Angststörungen und
Panikattacken
Die Angststörungen und Panikattacken gehören zu den häufigen psychischen Erkrankungen, statistisch gesehen leiden circa 25 Prozent der Bevölkerung einmal im Leben unter einer Angststörung und jeder fünfte Erwachsene erlebt einmal im Leben eine Panikattacke. Doch Ängste sind primär nicht krankmachend, denn sie gehören zu den Grundemotionen des Menschen. Sie haben vielmehr eine grundlegende Schutzfunktion, denn sie sichern unser Überleben, schützen uns vor Gefahren und unbekannten Risiken. Krankhaft werden Ängste erst dann, wenn sie der Situation nicht mehr angemessen sind, wenn sie ohne eine entsprechende Bedrohung auftreten oder die Angstreaktion nicht mehr kontrollierbar ist. Dabei gehen Angstgefühle und Panikattacken häufig mit starken körperlichen Symptomen wie Schweißausbruch, Zittern, Herzrasen oder gar Atemnot einher.
In der Chinesischen Medizin wurden Ängste und Panikattacken bereits vor über 2000 Jahren beschrieben, sie jedoch weniger Ausdruck einer rein psychischen Erkrankung, sie gehören vielmehr zu dem Fachbereich der Inneren Medizin. Ausgehend von den wichtigsten Auslösern für Angststörungen und Panikattacken – _wie ein Übermaß an Emotionen, ein Ungleichgewicht der Organe oder gar Infektionen – _werden wir uns mit der Dynamik der primär daran beteiligten Feuer-Wasser Achse in Gestalt der beiden Speicherorgane Herz und Nieren sowie mit den daraus resultierenden Krankheitsmustern beschäftigen. Schließlich werden wir erkunden, welche Nahrungsmittel und welche Art der Lebensführung am besten geeignet ist, um Angststörungen vorzubeugen und sie im akuten Fall zu behandeln.
In dieser Vortragssreihe werden wir uns verschiedene westliche Krankheitsbilder aus Sicht der Chinesischen Medizin betrachten. Ausgehend von der spezifischen Diagnose, wie sie aus Sicht der Chinesischen Medizin getroffen wird, werden wir verschiedene Strategien kennenlernen, wie wir der jeweiligen Erkrankungen vorbeugend entgegentreten können. Des Weiteren werden wir sehen, welche Behandlungsansätze die Chinesische Medizin bei den einzelnen Erkrankungen verfolgt und was wir selbst im Falle einer Erkrankung tun können – im Sinne von Bewegungs- oder Ernährungstherapie. Ein wichtiger Teil dieses Vortrages besteht schließlich in der Möglichkeit für die Zuhörer eigene Fragen zu den Erkrankungen zu stellen.
Donnerstag, den 20.02.2025, 18.30 – 20.00,
Beitreten Zoom Meeting
https://zoom.us/j/98236557441?pwd=eQUfq1sYmxGmz43ObMvvQcWlJsbPMa.1
Meeting-ID: 982 3655 7441
Kenncode: 428243
Kleine Hinweise zur technischen Voraussetzung:
Eine Teilnahme an dem Online-Vortrag über zoom erfolgt durch den Klick auf den oben angegebenen Link. Falls Sie über Ihr Smartphone oder Tablets einwählen, müssen Sie vorher die App von zoom herunterladen.
Referentin: Frau Dr. phil. Dr. rer. med. Dominique Hertzer
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Zur Person Frau Dr. Dr. Dominique Hertzer:
Dominique Hertzer hat 1993 im Fach Sinologie über den Textfund des Yijing aus Mawangdui Yijing promoviert und sich in ihrer zweiten Promotion (2005) im Fach „Theoriebildung in der Medizin“ mit dem unterschiedliche Leib-Seele bzw. Körper-Geist Verhältnis in China und dem Abendland beschäftigt. Seit 1997 ist sie als Heilpraktikerin in eigener Praxis für TCM in Utting am Ammersee tätig und seit 2013 führt sie ferner eine Philosophische Praxis. Sie ist Lehrbeauftragte an der LMU München sowie den Universitäten Göttingen und Oldenburg und ist Gastwissenschaftlerin am CeMEAS (Centre for Modern East Asian Studies) der Universität Göttingen. Forschungsschwerpunkte sind Chinesische Medizin, Daoismus, Philosophische Praxis sowie das Verhältnis von Philosophie und Medizin.