AUDI Konfuzius-Institut Ingolstadt

Behandlung des geschwächten Immunsystems | Vortragsreihe: Chinesische Medizin in der Praxis


27. Vortrag

 

Behandlung des geschwächten
Immunsystems

Erkrankungen, hervorgerufen durch ein geschwächtes Immunsystem, sind in den letzten Jahren im Vormarsch begriffen, besonders seit dem Auftreten von Covid 19. Schulmedizinisch betrachtet arbeitet die Körperabwehr bei einer Immunschwäche nicht optimal. Sie kann nur eingeschränkt oder gar nicht ihre Aufgaben erfüllen, also beispielsweise Krankheitserreger abwehren. Neben angeborenen (primären) Immundefekten gibt es auch erworbene (sekundäre) Formen von Immunschwäche. Bemerkbar macht sich die Abwehrschwäche in der Regel mit wiederholt auftretenden, oftmals hartnäckiger und länger als gewöhnlich verlaufenden Infektionskrankheiten. Krankheitserreger haben leichtes Spiel, wenn das Immunsystem des Organismus nicht richtig funktioniert.

In der Chinesischen Medizin werden Infektionen prinzipiell von unterschiedlichen „klimatischen Faktoren“ ausgelöst, wie beispielsweise „Wind-Hitze“ oder „Wind Kälte“. Doch wir sind diesen nicht schutzlos ausgeliefert, denn die Stärke sowie die Häufigkeit mit der Infektionskrankheiten auftreten, sind von unserem „geradläufigen Qi“ (zhengqi) abhängig. Dieses ist für die Aufrechterhaltung der gesunden Funktion unseres Organismus verantwortlich. Bei einem geschwächten Immunsystem spielt ferner das „Abwehr Qi (weiqi) eine maßgebliche Rolle, welches wiederum von verschiedenen Organen hervorgebracht wird. Wir werden sehen, welche Gründe für ein Fehlgehen des weiqi verantwortlich sind, welches die wichtigsten Krankheitsmuster sind und wie diese am besten mit Akupunktur und Kräutertherapie behandelt werden können. Schließlich werden wir uns damit beschäftigen, welche Verhaltensregeln und diätetischen Maßnahmen wir selbst zur Vorbeugung und Therapie einer Immunschwäche anwenden können.

In dieser Vortragssreihe werden wir uns verschiedene westliche Krankheitsbilder aus Sicht der Chinesischen Medizin betrachten. Ausgehend von der spezifischen Diagnose, wie sie aus Sicht der Chinesischen Medizin getroffen wird, werden wir verschiedene Strategien kennenlernen, wie wir der jeweiligen Erkrankungen vorbeugend entgegentreten können. Des Weiteren werden wir sehen, welche Behandlungsansätze die Chinesische Medizin bei den einzelnen Erkrankungen verfolgt und was wir selbst im Falle einer Erkrankung tun können – im Sinne von Bewegungs- oder Ernährungstherapie. Ein wichtiger Teil dieses Vortrages besteht schließlich in der Möglichkeit für die Zuhörer eigene Fragen zu den Erkrankungen zu stellen.

Montag, den 20.01.2025, 18.30 – 20.00,

 
Beitreten Zoom Meeting
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Meeting-ID: 977 9193 7624
Kenncode: 648392

Kleine Hinweise zur technischen Voraussetzung:

Eine Teilnahme an dem Online-Vortrag über zoom erfolgt durch den Klick auf den oben angegebenen Link. Falls Sie über Ihr Smartphone oder Tablets einwählen, müssen Sie vorher die App von zoom herunterladen.

Referentin: Frau Dr. phil. Dr. rer. med. Dominique Hertzer

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Zur Person Frau Dr. Dr. Dominique Hertzer:

Dominique Hertzer hat 1993 im Fach Sinologie über den Textfund des Yijing aus Mawangdui Yijing promoviert und sich in ihrer zweiten Promotion (2005) im Fach „Theoriebildung in der Medizin“ mit dem unterschiedliche Leib-Seele bzw. Körper-Geist Verhältnis in China und dem Abendland beschäftigt. Seit 1997 ist sie als Heilpraktikerin in eigener Praxis für TCM in Utting am Ammersee tätig und seit 2013 führt sie ferner eine Philosophische Praxis. Sie ist Lehrbeauftragte an der LMU München sowie den Universitäten Göttingen und Oldenburg und ist Gastwissenschaftlerin am CeMEAS (Centre for Modern East Asian Studies) der Universität Göttingen. Forschungsschwerpunkte sind Chinesische Medizin, Daoismus, Philosophische Praxis sowie das Verhältnis von Philosophie und Medizin.