Vortrag: Mein Sprung ins kalte Wasser – Mit offenen Augen und Ohren in China leben und arbeiten


Interkultureller Vortrag über 13 Jahre
Leben und Arbeit als Unternehmer in China

Donnerstag, 16.11.2023
18.00 – 20.00 Uhr

Technische Hochschule Ingolstadt 
Raum G 204, G-Gebäude

oder online per Zoom
Meeting-ID: 968 9218 1433
Kenncode: 838938

Zoom Online Vortrag

Bernhard Weßling ist promovierter Chemiker und hat mit Erfolg ein Chemie-Unternehmen aufgebaut. Seine Forschung führte zu einer neuartigen chemischen Technologie, für die er Kunden auch in China fand. 13 Jahre lang lebte und arbeitete Weßling als Unternehmer in China. Während dieser Zeit stand er vor einer enormen Herausforderung: Wie könnte er die erheblichen technischen und geschäftlichen Probleme bewältigen, mit denen sich seine ersten Kunden in China bei der Einführung seines völlig neuartigen chemischen Verfahrens konfrontiert sahen? Diese Probleme hatten das Potenzial, sein Unternehmen in den Ruin zu treiben, wenn er keine Lösungen finden konnte.

In seinem Vortrag wird er auch über sein neues Buch sprechen, in dem er schildert, wie er mit seiner kleinen, hochspezialisierten Chemiefirma in einer äußerst komplexen Branche in China überlebte. Dabei stand er vor zahlreichen Herausforderungen. Er hatte weder Berater zur Verfügung, noch konnte er auf eine bestehende Infrastruktur in China zurückgreifen. Zusätzlich verfügte er über keinerlei Erfahrungen im chinesischen Markt und sprach die chinesische Sprache nicht.

Trotz dieser schwierigen Umstände, begann Dr. Weßling frühzeitig, Chinesisch zu lernen und verbrachte seine knappe Freizeit damit, Zeit mit Chinesen zu verbringen, sogar durch das Spielen von Fußball mit einheimischen Mannschaften. Diese Aktivitäten zwangen ihn, die chinesische Sprache schneller zu erlernen, um effektiv mit seinen Mitspielern kommunizieren zu können.

Er unternahm außerdem weitere Schritte, um tief in die chinesische Kultur einzutauchen und seine Geschäftspartner, insbesondere die Kunden (Chefs, Manager und Arbeiter in Unternehmen mit 5.000 bis über 30.000 Angestellten), besser zu verstehen. Er wollte ihre Probleme und Ziele verstehen, um sich selbst besser verständlich zu machen – sei es auf menschlicher, geschäftlicher oder chemisch-technischer Ebene. 

Seine Aufzeichnungen versteht er weder als Reiseratgeber noch als Handreichung für Geschäftsleute, sie sind kein Nachschlagewerk und keine politische Analyse. Lebhaft und unterhaltsam schildert er, was er sah und hörte. Und wie es ihm gelang, die gewaltigen Probleme seines Unternehmens zu lösen und mit seiner Technologie schließlich die Marktführerschaft zu übernehmen. Sein Buch ermöglicht einen neuen, anderen Blick nach China, der hilft, das Land und seine Menschen besser zu verstehen.