Angststörungen | Vortragsreihe: Chinesische Medizin in der Praxis


11. Vortrag

Angststörungen

Die Angst gehört zu den Grundemotionen des Menschen. Sie hat eine grundlegende Schutzfunktion, denn sie sichert unser Überleben und schützt uns vor Gefahren und unbekannten Risiken. Krankhaft wird die Angst erst, sobald sie der Situation nicht mehr angemessen ist. Wenn beispielsweise eine Angstreaktion auftritt ohne eine entsprechende Bedrohung oder die Angstreaktion nicht mehr kontrollierbar ist. Dabei gehen die Angstgefühle häufig mit starken körperlichen Symptomen wie Schweißausbruch, Zittern, Herzrasen oder gar Atemnot einher. Die Angststörung gehört zu den häufigen psychischen Erkrankungen, statistisch gesehen leiden circa 25 Prozent der Bevölkerung einmal im Leben unter einer Angststörung.

In der Chinesischen Medizin wurden Panikattacken bereits vor über 2000 Jahren beschrieben und Angststörungen sind dort weniger Ausdruck einer rein psychischen Erkrankung, sie gehören vielmehr zu dem Fachbereich der Inneren Medizin. Ausgehend von den wichtigsten Auslösern für die Angststörung aus Sicht der Chinesischen Medizin – die ebenso durch Emotionen wie beispielsweise durch Infektionen entstehen können – werden wir uns die Dynamik der primär daran beteiligten Feuer-Wasser Achse in Gestalt der beiden Speicherorgane Herz und Nieren genauer ansehen. Schließlich werden wir erkunden, welche Nahrungsmittel und welche Art der Lebensführung am besten geeignet ist, um einer Angststörung vorzubeugen und sie im akuten Fall zu behandeln.

In dieser Vortragssreihe werden wir uns verschiedene westliche Krankheitsbilder aus Sicht der Chinesischen Medizin betrachten. Ausgehend von der spezifischen Diagnose, wie sie aus Sicht der Chinesischen Medizin getroffen wird, werden wir verschiedene Strategien kennenlernen, wie wir der jeweiligen Erkrankungen vorbeugend entgegentreten können. Des Weiteren werden wir sehen, welche Behandlungsansätze die Chinesische Medizin bei den einzelnen Erkrankungen verfolgt und was wir selbst im Falle einer Erkrankung tun können – im Sinne von Bewegungs- oder Ernährungstherapie. Ein wichtiger Teil dieses Vortrages besteht schließlich in der Möglichkeit für die Zuhörer eigene Fragen zu den Erkrankungen zu stellen.

Termine

 

11. Vortrag: Angststörungen

 

Do., den 02.03.2023, 18.30 – 20.00,

 

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Referentin: Frau Dr. phil. Dr. rer. med. Dominique Hertzer

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Eine Teilnahme an dem Online-Vortrag über zoom erfolgt durch den Klick auf den oben angegebenen Link. Falls Sie über Ihr Smartphone oder Tablets einwählen, müssen Sie vorher die App von zoom herunterladen.

 

Zur Person Frau Dr. Dr. Dominique Hertzer:

Dominique Hertzer hat 1993 im Fach Sinologie über den Textfund des Yijing aus Mawangdui Yijing promoviert und sich in ihrer zweiten Promotion (2005) im Fach „Theoriebildung in der Medizin“ mit dem unterschiedliche Leib-Seele bzw. Körper-Geist Verhältnis in China und dem Abendland beschäftigt. Seit 1997 ist sie als Heilpraktikerin in eigener Praxis für TCM in Utting am Ammersee tätig und seit 2013 führt sie ferner eine Philosophische Praxis. Sie ist Lehrbeauftragte an der LMU München sowie den Universitäten Göttingen und Oldenburg und ist Gastwissenschaftlerin am CeMEAS (Centre for Modern East Asian Studies) der Universität Göttingen. Forschungsschwerpunkte sind Chinesische Medizin, Daoismus, Philosophische Praxis sowie das Verhältnis von Philosophie und Medizin.