Vortrag: In der Corona Krise von China lernen
Was können wir in der Corona Krise von China lernen?
Ein Perspektivwechsel
China ist bislang – vor allem im Vergleich zu den USA und Europa – gut durch die Corona Krise gekommen. So stellt sich die Frage, was die Gründe dafür sein mögen. In der westlichen Analyse wird hier (allzu oft) allein das politische System der VR China dafür verantwortlich gemacht. Meine These ist, dass „Prävention“ im weitesten Sinne einen wichtigen Aspekt der gesellschaftlichen und medizinischen Kultur Chinas darstellt und diese kulturelle Tradition wesentlich zum Erfolg beim Umgang mit Covid 19 beigetragen hat.
Ausgehend von den wichtigsten präventiven Strategien in der Chinesischen Medizin und Philosophie werden wir die konkreten und sehr unterschiedlichen Maßnahmen, die China zur Bewältigung von Covid 19 getroffen haben, differenziert betrachten. Ziel ist es, einen Perspektivwechsel vorzunehmen, der uns vor Augen führt, was wir von China lernen könnten und warum wir es (bislang) nicht tun.
Referentin: Frau Dr. phil. Dr. rer. med. Dominique Hertzer
Termin
Do. den 4. März 2021, 18.30 – 20.00,
Link zum Zoom-Meeting
https://thi-de.zoom.us/j/99629991954?pwd=LzYrMFYwdlJkdmVJL2ZUNWhRSEJ2QT09
Meeting-ID: 951 4186 2394
Kenncode: 312945
Kleine Hinweise zur technischen Voraussetzung:
Eine Teilnahme an dem Online-Vortrag über zoom erfolgt durch den Klick auf den oben angegebenen Link. Falls Sie über Ihr Smartphone oder Tablets einwählen, müssen Sie vorher die App von zoom herunterladen.
Zur Person Frau Dr. Dr. Dominique Hertzer:
Dominique Hertzer hat 1993 im Fach Sinologie über den Textfund des Yijing aus Mawangdui Yijing promoviert und sich in ihrer zweiten Promotion (2005) im Fach „Theoriebildung in der Medizin“ mit dem unterschiedliche Leib-Seele bzw. Körper-Geist Verhältnis in China und dem Abendland beschäftigt. Seit 1997 ist sie als Heilpraktikerin in eigener Praxis für TCM in Utting am Ammersee tätig und seit 2013 führt sie ferner eine Philosophische Praxis. Sie ist Lehrbeauftragte an der LMU München sowie den Universitäten Göttingen und Oldenburg und ist Gastwissenschaftlerin am CeMEAS (Centre for Modern East Asian Studies) der Universität Göttingen. Forschungsschwerpunkte sind Chinesische Medizin, Daoismus, Philosophische Praxis sowie das Verhältnis von Philosophie und Medizin.